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Die ENTSPANNUNG durch ACHTSAMKEIT
Die aus dem Buddhismus stammende Geisteshaltung der Achtsamkeit erweist sich auch in der westlichen Welt immer mehr als
effektive Entspannungstechnik und begleitende Maßnahme bei stressbezogenen Störungen und Erkrankungen. Achtsamkeit im Sinne von Mindfulness ist eine geistige Einstellung, bei der es sich um ein entspanntes, nicht
abgelenktes Achtgeben von Geschehnissen im Hier und Jetzt handelt. Durch die Achtsamkeit entsteht eine uneingeschränkte, auf das Tun gerichtete und Ruhe vermittelnde Aufmerksamkeit, die das Bewusstsein öffnet und
als Langzeiteffekt Gelassenheit vermittelt. Achtsam sein bedeutet also, sich der Erfahrung des Augenblicks zu öffnen, ganz in der Gegenwart zu sein, sich aufmerksam auf seine Tätigkeit zu konzentrieren und sich
seiner Gefühle, Gedanken und Handlungen, aber auch seiner Sinneswahrnehmungen aus der Umgebung und dem eigenen Körper-inneren, in jedem Moment voll bewusst zu sein. Die stille und wertfreie Beobachtung aller
inneren und äußeren Begebenheiten des Augenblicks, einschließlich aller emotionalen Vorkommnisse, führt zu einer achtsamen Grundhaltung, zum Stress-abbau und über eine geringere Störanfälligkeit, zu einer höheren
Belastbarkeit von Körper und Geist. In der Achtsamkeit findet eine entspannte Momentaufnahme aller Eindrücke bei voller Konzentration statt; so sind wir in der Lage, besonnener und gelassener zu reagieren und
durch die sachlichere und sicherere Einschätzung einer Situation, bestimmter und gelassener zu entscheiden, im persönlichen und im geschäftlichen Bereich. Durch achtsames Tun wird der Geist ruhig gestellt, so
tragen wir die Entspannung in unser tägliches Leben und in den Alltag hinein, damit wird die Lebensqualität verbessert, die Lebensfreude erhöht und ein bewussteres Leben erreicht.
Achtsamkeit ist Lebenskompetenz; eine Kompetenz, die wir erwerben. Siddhartha Gautama, besser bekannt als Buddha, sah in der Achtsamkeit “ein Gewahrsein der Wahrnehmungen vom momentanen Handeln und Verhalten” und
empfahl dazu “mit wacher Präsenz seines Tuns im Augenblick zu sein”. Er gab der Achtsamkeit als Übung bereits vor mehr als zweieinhalbtausend Jahren eine besondere Bedeutsamkeit: “Der Übende hält seinen Körper
aufrecht und verankert sich mit seinen Gedanken in Aufmerksamkeit. Die Einatmung erfolgt ganz im Bewusstsein der Einatmung und die Ausatmung erfolgt ganz im Bewusstsein der Ausatmung.” Die volle Achtsamkeit zu
halten, zu vertiefen, in ihr zu verweilen und sie zu erweitern wird durch ent-sprechende Übungen geschult. Neben der Übung zur <Erweiterung der Achtsamkeit<, die die Achtsamkeit einübt und den kreativen
Spielraum erweitert, haben sich zwei weitere Übungen aus dem Programm der Achtsamkeit als besonders wirksam erwiesen, <Der KörperScan< und >Die Acht-Brokatübungen<.
Die Entspannung durch Achtsamkeit für Kinder In diesem Seminarabschnitt erhalten interessierte Seminar- und
KursleiterInnen, LehrerInnen und Eltern, Anregungen für Spiele, die über Achtsamkeitsübungen auf unruhige und unkonzentrierte Kinder, eine beruhigende und konzentrationsförderne Wirkung ausüben und die Lern- und
Aufnahmefähigkeit schulen.
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